Wie sieht euer Weltbild aus?

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
magdreamz
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#1

Beitrag von magdreamz »

Gepostete Weltbilder: 28
magdreamz (2x) , VioletSky , Meylana , Papierflieger , Holzfalter , GrafJuli , DreamState (FOLGT) , Haxe , maRC , Tvvix , Anewex , Seien , IroaeorI , Shapokla , andykilla , Kalas , cube (1x) , Troumseglāri , glider & Teil 2 (1x) , Nalu , NinjaX , Ninjam , Meikel , olivioline , birnenapfel (NEW) , -Dade- (NEW) , Steinfeder (NEW)

= bedeutet, wie oft ein User sein Weltbild aktusaliert hat. Sichtweisen ändern sich mit der Zeit und manche User passen ihr Weltbild aufgrund neuer Erkenntnisse oder Erfahrungen an.
NEW = bedeutet, welche Weltbilder neu dazugekommen sind bzw welche Weltbilder am Neusten sind.
FOLGT = bedeutet, das der betreffende User noch keins oder ein stark gekürztes Weltbild gepostet hat und mit der Zeit noch mehr dazu kommt.

Hallo meine Freunde, :)

Ich wollte mal gerne wissen, wie meint ihr funktioniert unsere Welt/Wirklichkeit bzw. wie ist sie zusammengebaut?

Es spielt dabei keine Rolle, ob es eine Spirituelle, Esotherische, Grenzwissenschaftliche, Wissenschaftliche oder sogar eine Mischung ist. Mich interessiert lediglich, wie ihr die Welt seht und interpretiert. Es wäre auch sehr toll, wenn ihr so detailiert wie möglich alles beschreibt und auch Beispiele gebt, sodass man es sich besser vorstellen kann. :-)

Es wäre auch sinnvoll, wenn man beispielsweise angibt welche Bücher, Artikel, Webseiten, Studien, Videos, Filme, Eigene Erfahrungen, Erlebnisse, Gedankenspiele ihr als Quellen benutzt habt, um sehen zu können wie man selbst zu seinem Weltbild gekommen ist. So können sich andere User bei Interesse informieren und sich ein noch besseres Bild verschaffen.

Wenn es erwünscht ist, dann kann ich auch hier im Eröffnungspost praktisch eine Liste führen, mit verweisen zu jedem Weltbild-poster, sodass man auf einem Blick sieht, wer hat hier schon gepostet + mit direktem Link dorthin. :-)

Was mir besonders wichtig ist! Ich würde mich freuen, wenn die User die hier rein posten nicht aufgrund ihres Weltbildes übermäßig kritisiert werden. Es ist nicht Sinn dieses Threads anderen eine andere Überzeugung aufzuzwängen oder eine Weltanschauung zu untergraben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das das leider immer wieder passiert und letzenendes keinem etwas bringt.

Selbstverständlich kann hier aber auch konstruktiv diskutiert werden. :-) (Y)

Ziel dieses Threads ist es verschiedene Weltbilder zu sammeln und evtl. kann man sich selbst im Laufe der Zeit sein eigenes Weltbild verbessern/ergänzen vllt. sogar total umwerfen etc. Mit den "hoffentlich" vielen Beiträgen erschaffen wir die Möglichkeit eine Art Sammelwerk für verschiedene Weltansichten zu erstellen und daraus eben Nutzen ziehen zu können. :-) <3
Hier einige Tipps, eine vordefinierte allgemeine Struktur, die ihr verwenden könntet, um euer Weltbild besser schreiben zu können
  • Ursprung von Allem (Wo kommt alles her?, Was, Wer oder Wie wurde möglicherweise alles hervorgebracht? Schreibt wie ihr es seht)
  • Wie genau funktioniert unsere Welt, das Universum? Gibt es mehrere Universen? (Hier könnte man Wirkmechanismen des Universums kundtun, näher ins Detail gehen, Erklärungen zu Beispielen geben usw.)
  • Mögliche übergeordnete Gesetzmäßigkeiten (Gibt es andere/weitere Dimensionen?, Gibt es eine Seele?, bestimmte/spezielle Gesetze?, verschiedene/spezielle Energien? Reinkarnation, Karma, weitere mögliche Naturgesetze? etc...)
  • Ethik, Gut und Böse, Moral etc.
  • Wie funktioniert oder was ist (Kollektives) Bewusstsein?, Geist? und die Materie? Ist alles ein Traum? Wenn ja, warum? Gibt es mehr Realitäten?
Weltbild
(Zuletzt überarbeitet am 06.07.2015):
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Legende:
  • Sätze, die in dieser Farbe geschrieben sind, wurden neuerdings/nachträglich zum Weltbild hinzugefügt.
Meine Sicht auf die Welt ist eher Grenzwissenschaftlich & Spirituell, aber mit der Wissenschaft verknüpft bzw. weitestgehend vereinbar. Zumindest aus meiner Sicht. Ach ja, und es ist eher grob erklärt. Ich denke es gibt auch weitaus mehr zu entdecken/erfahren, vom Kern denke ich aber dass das unten Geschriebene meine Sicht auf die Welt schon sehr gut auf den Punkt trifft.

Ich selbst würde behaupten, dass dieses Weltbild so ziemlich alles erklären kann und zudem noch mit allen uns bekannten vereinbar ist. Es ist sehr offen und lässt vieles zu. Die Wissenschaft zweifele ich keineswegs an. Alles was die Menschheit herausgefunden hat, die Technologien, Weiterentwicklungen, Medizin, die Erkenntnisse aus zig Bereichen usw. Das ist alles bemerkenswert! Nur ich sehe die Welt aus einem anderen Blickwinkel, was die Mechanismen angeht.

Also meine Vorstellung vom „Sein“, der Welt und dem Universum sieht wie folgt aus...



1. Ursprung von Allem

  • Alles Existierende, egal um was es sich handelt stammt aus ein und derselben Quelle. Diese Quelle kann man Gott, das Nichts, reines Bewusstsein, Nullpunktfeld, Einheitliches Feld oder wie auch immer nennen. Ich spreche neuerdings gerne von "Quelle", "Sein" oder "[External Link Removed for Guests]".

    Diese Quelle ist in jedem Lebewesen, jedem Objekt, jedem Gefühl, jedem Gedanken, in jeder Zelle, in jedem Atom, in jeder Materiekonstruktion, ob belebt oder unbelegt, einfach überall vorhanden. Es ist eine unzerstörbare, einheitliche, reine, formlose, zeitlose, unendliche, intelligente, untrennbare Einheit, die sämtliche Informationen in sich vereint, alles und jeden durchtränkt und allgegenwärtig ist.

    So viel zum Ursprung. Wobei ich denke, dass es einen Ursprung nicht wirklich gegeben hat. Also den Urknall möglicherweise, also der Beginn von Materie, Manifestationen, Vielfältigkeit, Entwicklung usw. aber das „Sein“ ist meiner Meinung nach unendlich, schon immer da und immer Gegenwärtig. Da gibt es auch keine Vergangenheit oder Zukunft. Es ist immerwährendes JETZT.

    Naja, im Grunde kann man sich das oben Geschriebene nicht wirklich vorstellen, aber genau das ist auch Sinn und Zweck des Ganzen.

    Unser Verstand kann diese Quelle nicht erfassen, weil sich dieser auf einer anderen Ebene aufhält und zwar in unserer materiellen Alltagsebene, im Dualismus, da wo "scheinbar" alles getrennt erscheint und wo sich auch der Verstand ein eigenes Selbst erschaffen hat, nämlich das bekannte Ego, was immer mehr haben will, nie wirklich zufrieden ist, neidisch, eifersüchtig, besserwisserisch ist, in Vergangenheit und Zukunft schwelgt, Angst, Zweifel, Sorgen, Befürchtungen, Stress, Isolation empfindet und sich praktisch nie wirklich im Hier und Jetzt befindet. Das loslösen der Identifikation mit unserem Verstand bzw eher mit unserem "illusionären Ego" würde uns bewusster machen, reiner, natürlicher, liebevoller, spontaner, der Natur folgend und entsprechend.
    Nicht falsch verstehen. Der Verstand ist kein Feind, sondern ein Freund und sehr nützlich. Aber öfters entwickelt dieser ein Eigenleben das eher zerstörerisch wirkt, als förderlich. Für sich selbst und andere. Das zu erkennen und gar zu leben ist nicht einfach, aber (meiner Meinung nach) der Schlüssel zu vielen verschlossenen Türen und zum bewussten Erwachen.

    So, nun etwas detaillierter. Es gibt nämlich noch einige weitere Punkte die ebenfalls sehr interessant sind...


2. Nähere Einsichten und Mechanismen der Natur

  • Meditative Praxis:

    Ein weiterer wichtiger Punkt wäre Meditation oder auch andere Techniken der Selbsterkenntnis oder Selbstreflexion. Ich habe mich hier für Meditation entschieden.

    Ich persönlich meditiere seit etwa 4 Monaten (mit Unterbrechungen). Der Grund warum ich meditiere ist dem oben bereits wage beschriebenen abzuleiten, nämlich das wahre innere Selbst/die Einheit zu erfahren. Ich bin vor ungefähr etwa Einem Jahr auf eine Meditationstechnik aufmerksam geworden: Die Transzendentale Meditation. Abgeleitet von Maharishi Mahesh Yogi aus den alten Vedischen Schriften.

    Regelmäßige Meditation bewirkt die Erfahrung des „Seins“, des JETZT, der Einheit, der Ganzheitlichkeit. Je öfters man meditiert, desto tiefer wird die Erfahrung und der direkte „Kontakt“ mit dem „Einheitlichen Bewusstsein“ häuft sich.

    Was wird dadurch erreicht? Laut den spirituellen Lehren kann sich die Gesundheit verbessern, mehr Potenzial aus sich herausholen, selbstbestimmter, natürlicher und bewusster leben, Emotionen können einen nicht mehr so überwältigen, man kann Zusammenhänge besser erkennen aufgrund der Verbesserung der Ganzheitlichen Sehens/Erkennens der Dinge, man entwickelt mehr Emphatie, Mitgefühl usw. Da gibt eine Reihe von positiven Effekten, die sich nach und nach herausbilden können.

    Angeblich soll es auch mehrere Bewusstseinszustände geben (die sehr fließend ineinander übergehen bzw. verwoben sind), die ein Mensch im Laufe seines Lebens erreichen kann: Drei Zustände erleben wir Tag für Tag. Schlafen, Träumen und Wachen. Der Transzendentale Bewusstseinszustand (der während der Meditation stattfindet) wäre der Vierte, [External Link Removed for Guests] das Fünfte, das Gottesbewusstsein das Sechste und das Einheitsbewusstsein das Siebte und somit das Höchste, was Menschen in der Welt der Relativität erreichen können. Dort wird die Erfahrung des Absolut Einheitlichen mit der Erfahrung der Relativen Welt kombiniert erfahren. Erleuchtung soll bereits ab dem Fünften Bewusstseinszustand, dem kosmischen Bewusstsein erreicht werden können.


    Das Gesetz der Resonanz:

    Dann gibt es noch etwas sehr interessantes: Das Gesetz der Resonanz/Karma/Kausalitätsgesetz. Egal wie man’s jetzt nennen möchte. Es beschreibt die Wirkweise des Universums, die auf Quantenebene beginnt und sich dann im Makrobereich manifestiert. Das Ganze ist nicht so magisch, wie sich das jetzt vielleicht anhören mag.

    Es beschreibt letztendlich nur, dass...
    Handlungen, Gefühle, Emotionen, Gedanken Konsequenzen auf sich Selbst und andere haben. So wie man sich verhält, bekommt man es auch zurück. Quasi wie ein Spiegel.
    Das ist die Kurzfassung, die trifft den Kern schon äußerst Präzise.

    Das heißst: Jegliches Tun, geistig oder tatsächlich, bewusst oder unbewusst, wechselwirkt miteinander und erzeugt unsere aktuelle Realität in Echtzeit. Das Ganze geht soweit, dass dieses System auch über extrem weite Strecken funktioniert. Also nicht auf die unmittelbare Umgebung begrenzt ist. Das hat etwas mit der Quantenverschränkung zu tun. Wenn ein Phonton mit einem anderen Phonton verschränkt ist und eine Eigenschaft eines der beiden Phontonen verändert wird, verändert sich auch augenblicklich das andere Phonton. Es vergeht keine Zeit, es passiert sofort. Dieser Sachverhalt wurde bereits wissenschaftlich nachgewiesen.
    Jetzt könnte man dieses Phänomen auch auf den Menschen übertragen bzw. auf Gedanken, Gefühle, Emotionen. Ein Gedanke beispielsweise könnte wie ein verschränktes Phonton funktionieren. Im Klartext: Wenn ich mir etwas gedanklich vorstelle, könnte diese schwingende Gedankenkonstruktion mit anderen frequenztechnischen ähnlichen/gleichen noch unmanifesten Möglichkeiten im Feld aller Möglichkeiten (das universelle Bewusstsein) korrelieren und nach einer bestimmten Zeitspanne zur Wirklichkeit werden. Ob es da Grenzen gibt?


    Also sagen wir mal, man möchte etwas Bestimmtes erreichen. Man freut sich darauf, denkt positiv, arbeitet ambitioniert daraufhin, hat wenig bis keine Zweifel usw. dann korrelieren die Wellen zeitgleich mit den Wahrscheinlichkeitswellen des zu erreichenden möglichen unmanifesten Ziels und machen dieses wahrscheinlicher.

    Dieses System funktioniert angeblich immer und zu jeder Zeit. Dabei sollte man beachten, das wirklich ALLES, jedwede Art von Gefühl, Emotion, Gedanken, Erwartung und Überzeugung in die Realität geschaltet werden.
    Das bedeutet auch das negative Gefühle, Gedanken etc manifestiert werden, weil es für einen selbst "die Wahrheit" ist (auch wenn man diese loswerden möchte bzw gar nicht möchte). Die Beschäftigung und der innere Widerstand mit einer Krankheit beispielsweise verstärkt die Krankheit nur weiter, statt sie zu neutralisieren. Warum? Weil man dadurch immer wieder Gedanken von dieser Krankheit erzeugt und dadurch wird dieses am Leben erhalten. Das urteilsfreie Annehmen, das Loslassen, das Nicht-Identifizieren mit dieser Krankheit würde die Krankheit nach und nach auflösen, weil dadurch keine zusammenhängenden Gedanken mit dieser Krankheit "ausgesandt" werden. Auch hier die Frage... Gibt es da Grenzen? Ich weiß es nicht.
    Es funktioniert also in beide Richtungen.


    Um das Gesamtheitlich mal etwas besser darzustellen: Das ganze Universum ist untrennbar mit allem verbunden. Es ist in Wirklichkeit gar nichts getrennt. Man kann sich das so vorstellen, als ob jedes Atom oder sagen wir mal jede „Welle“ (Im Grunde besteht alles aus Wellen/Schwingungen aufgrund der Erkenntnisse der Quantenphysik) mit unzählbaren "Fäden" mit allem anderen verbunden ist. Bewusstsein ist ein Schalter, es ist in der Lage diese Fäden zu manipulieren/ihnen eine Richtung vorzugeben, zum Besseren oder Schlechteren. Und weil Lebewesen über Bewusstsein verfügen, können wir unsere Realität entsprechend gestalten bzw. "zu uns holen".

    Dann wären wir auch bei einem weiteren wichtigem Punkt angelangt: "Zufall".
    Ich persönlich glaube nicht, dass es Zufall gibt. Alles hat irgendwie eine Bedeutung, Grund oder Absicht.

    Der Grund warum wir öfters dieses Wort benutzen ist einfach, weil wir noch nicht wissen, warum etwas WIE zustande kommt. Es ist das Unwissen, möglicherweise Ignoranz oder das Desinteresse, was uns dazu verleitet, dieses Wort so oft zu gebrauchen. Man kann damit vieles einfach so und ohne große Mühe erklären. Indem man es einfach „Zufall“ nennt.


    Bewusstsein und Reinkarnation:

    Bewusstsein ist überall, allgegenwärtig, auch wir haben es, wir sind quasi Bewusstsein, wie alles andere auch. Natürlich nicht aus materieller Sicht, man kann es nicht mit den uns bekannten sensorischen Sinnen erfassen, man kann es schwer erklären oder fühlen oder dergleichen. Man kann es eher nur „Erfahren“.

    Wenn ich es beschreiben müsste, dann so: Es ist Gegenwärtigkeit, Allgegenwärtigkeit, JETZT, ewig, immer da, rein, formlos, Zeitlos (da eigentlich nichts außer dem Jetzt existent ist), unendlich.

    Deshalb bin ich auch der Meinung, das Bewusstsein über der Materie steht. Bewusstsein hat Materie hervorgebracht, nicht anders herum. Ob unser Körper nun stirbt oder nicht, Bewusstsein bleibt erhalten, weil es unendlich und nicht an Zeit gebunden ist. Deshalb halte ich auch Reinkarnation für durchaus möglich.

    Wenn unser Körper stirbt, dann ist es meiner Meinung nach nicht vorbei. Möglicherweise werden wir Wiedergeboren, damit wir aus unseren Fehlern lernen, auf Erleuchtung hinarbeiten können bis unser Karma bereinigt wurde und naja sagen wir mal unseren Seelenplan oder unsere Seelen-Aufgaben erfüllt haben.

    Ich bin nicht vollständig für die Reinkarnationstheorie, da einiges davon sehr nach Regeln geht, nicht unbedingt flexibel ist oder frei. Aber dennoch durchaus möglich sein kann. Man könnte jetzt auf die Idee kommen und sagen:
    Man das hört sich aber unfair an, habe ich Etwa keine Ruhe nach dem Tod? Kann ich evtl. nicht nach freiem Willen leben, weil oben von einem Seelenplan und Aufgaben die Rede ist?

    Berechtigte Fragen.
    Sollte die Theorie stimmen, dann würde ich wie folgt argumentieren: Es kann durchaus sein, das die Entdeckung und Auslebung des wahren Selbst für das jeweilige Individuum bereits der Seelenplan ist, das es so oder so immer Gut für einen ist und maximale Glückseligkeit garantiert. :-)


3. Der Sinn des Seins ist das Sein selbst

  • Warum sind wir hier? Warum gibt es überhaupt irgendetwas? Gibt es ein übergeordnetes Ziel? Irgendein Weg beschreiten, das wir Menschen gehen müssen, sollen?

    Das sind Fragen, die immer wieder gestellt werden und worauf vermutlich keiner eine richtige Antwort weiß. Über 1000 Religionen, Alternativ-Theorien, Esoterik, Spiritualität und natürlich die Wissenschaft. Soviele Parteien und genauso viele Meinungen über die Entstehung des "Seins".

    Es ist zum verrückt werden. Es ist Etwas da und keiner weiß warum, weshalb oder wozu. Wo kommt alles her? Urknall? Ja, aber was hat den Urknall ausgelöst? Wenn man die Zeit zur Erklärung des „Seins“ heranzieht, dann entstehen Probleme wie beispielsweise die „Erklärungsnot“. Für den Verstand ist es unlogisch, es entstehen Teufelskreise und Paradoxien, die man wiederum auch nicht haben will. Egal wie man‘s dreht und wendet, man kommt aus dieser Spirale scheinbar nicht heraus.

    Genau aus diesem Grund empfinde ich „alles Sein“ als unendlich. Also tief im Kern. Materie ist die Folge aus reinen Bewusstsein und Bewusstsein Selbst hat es schon immer gegeben, gibt es und wird es immer geben. Der Sinn des Seins ist das Sein selbst. Es ist Zeitlos und Unendlich.

    "Warum das Alles? Gibt es ein Ziel?".

    Wie oben bereits geschrieben ist alles Seiende aus einer Unendlichkeit heraus manifest geworden und verfolgt (aus meiner Sicht) nur ein Ziel, wobei ich hier Drei Möglichkeiten sehe:
    1. Sich wieder mit dem „Sein“ zu vereinen, zur Einheit zurückzukehren.
    2. So viel Erfahrungen wie möglich zu sammeln und so das volle Potenzial des Seins in allen möglichen Facetten ausschöpfen zu können.
    3. Die Ausdehnung von Liebe und Glückseligkeit.
    Damit das gelingen kann, sollte man geistig wachsen, reflektieren, Bewusstsein erweitern und dadurch selbstbestimmter, liebevoller, bewusster, reiner handeln und sich stets weiterentwickeln. Negatives und Destruktives trotzen, aber sich nicht von Ihnen einnehmen oder lenken lassen. Emotionen oder der Verstand(Ego) sollen nicht dich kontrollieren, sondern du sollst Sie kontrollieren, wobei das Wort „Kontrolle“ nicht so schön ist. Ich sage hier mal: Finde zu deinem wahren Selbst, dann wird sich auch jegliche Illusion (Ego) und Unwissen auflösen.

    Würde man das tun, dann würde sich die Welt und das Leben dramatisch ins Positive verändern. Man würde aufgrund des Resonanzprinzips (siehe oben) nur Förderliches und Gutes in die Realität schalten. Bei mehreren solcher bewussten Menschen würde das wie eine Kettenreaktion weiterlaufen und noch mehr Positives herbeiführen.

    Die Steigerung und Weiterentwicklung des Bewusstseins bewirkt eine Transformation. Man kommt der Erleuchtung näher.

    Früher habe ich mir Erleuchtung anders vorgestellt:
    Man löst sich auf und wird Eins mit Allem.

    Jetzt denke ich anders darüber:
    Erleuchtung verändert die Wahrnehmung auf die Welt desSeins, durch Erleuchtung erhält man Zugang zu mehr Wissen über die Natur, die Wertschätzung für alles Seiende steigt, man handelt, fühlt und denkt förderlich, der Natur entsprechend, alles geht müheloser von der Hand, die Spontanität steigt, man ist zunehmend in seiner Mitte, bei seinem inneren wahren Selbst und frei.

    Das alles kommt mit dem „kosmischen Bewusstsein“ oder anders ausgedrückt „mit fortschreiten seiner geistigen Entwicklung“ und lässt sich vermutlich noch weiter verfeinern. Je öfters man Kontakt zur Quelle der Einheit hat, desto eher wird sich alles stabilisieren, besser werden, gesünder, befreiender usw.


4. Gut und Böse - 2 Seiten und dazwischen unendlich viele weitere Zustände -

  • Gibt es Gut und Böse? Ich denke, das diese beiden Unterscheidungen tief im Kern des Seins bedeutunglos werden. Diese Trennung, die hier stattfindet und überall in der Welt ebenfalls... Gut und Böse, Yin und Yang, Teuer und Günstig, Wütend und Gelassen, Nass und Trocken und die unzähligen Stadien zwischen jeder dieser beiden Unterscheidungen gehört dem Dualismus an, unserer Relativen Welt. Subjekt und Objekt scheinen allgegenwärtig zu sein.

    Wie oben bereits geschrieben bin ich der Meinung das allerdings NICHTS getrennt ist. Das "Sein" versucht sich selbst Ausdruck zu verschaffen, sich selbst zu leben/erleben, in all seiner unendlich möglichen Vielfältigkeit. Ich bin auch der Meinung, dass die Natur im Seinskern kein Gut und Böse oder anderweitige Trennungen kennt. Dieses Denken, diese Aufspaltung ist aus unserem Ego heraus entsprungen. Demnach gibt es im Prinzip kein Gut und Böse, dennoch reden wir eigentlich jeden tag darüber... hm.

    Da unser Verstand oder vielmehr unser Ego an die relative Welt gebunden ist, kann es auch gar nicht anders, als mit den beiden Extremen verschiedener scheinbarer Wahrnehmungsobjekten und den Zwischenstadien davon zu arbeiten.

    Wie würde ich aber Gut und Böse definieren, wenn ich es denn beschrieben müsste? Einige haben gemeint, das sowas vom Blickwinkel des Betrachters abhängt. Das war mir aber etwas zu wider, denn das würde bedeuten, das Massenmörder so handeln, weil sie es selbst als Gut ansehen oder es als Spaßig, freudig empfinden. Wieder Andere meinten: "Ja ist doch klar: Mord ist böse und Helfen ist Gut". So eine ähnliche Auffassung habe ich derzeit auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, das Zerstörung, Mord, Leid usw gut sein soll. Das widerspricht auch unseren ehnischen Gefühlen und Gewissen als Menschen.

    Nach einiger Zeit habe ich dann [External Link Removed for Guests] gefunden. Ich zitiere:
    Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen Gut und Böse? Wie unterscheidet sich moralisches von unmoralischem Verhalten? Eine Antwort auf diese Frage findet man, indem man die Auswirkungen der Enthropie des Gesamtsystems betrachtet. Wenn die Enthropie verringert wird, ist es Gut und Moralisch. Wenn es die Enthropie erhöht, ist es Böse und Unmoralisch. Verhalten, das Konstruktiv ist, das Etwas aufbaut, dass sich in Richtung Liebe entwickelt, ist somit moralisch und Gut. Verhalten, dass zerstörerisch ist und zur Aufspaltung führt ist hingegen schlecht, weil es die Enthropie erhöht.

    Enthropie: Wird die Enthropie verringert, dann bedeutet das schlicht und ergreifend, das sich das Gesamtsystem (also wir eingeschlossen) bewusst hin zu einer noch günstigeren und profitabeleren Entwicklung entwickelt. Die Komplexität und Anpassung nimmt zu. Die Erhöhung der Enthropie wäre demnach das Gegenteil.

    Diese Definition von Gut und Böse gefällt mir persönlich sehr gut.
Quellenangaben
(Manche Quellen nehmen regelrecht provozierende Thesen ein. Ich stimme einigen Quellen nicht ganz zu, sondern eher in Teilen)
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Bücher:
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Webseiten:
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Videos:
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Artikel:
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So, das war’s von meiner Seite aus.

Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht. Hier nochmal die Anmerkung, dass dies nur meine subjektiven Sichtweisen auf die Welt des Seins sind. Ich möchte niemanden überzeugen. Es soll allerhöchstens als Inspiration für andere dienen.

Ich bin gespannt wie eure Weltbilder aussehen. Vielleicht kann ich sogar etwas finden, was meines ergänzt oder sogar total verändert xD.
VioletSky
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#2

Beitrag von VioletSky »

Hallo :)
Ein sehr interessanter Thread und deiner Meinung kann ich 100 prozentig zustimmen. Ich denke eigentlich genauso.

Alles ist Energie, wie Einstein ja schon belegt hat und somit ist denke ich auch alles Schwingung.
Alles ist Ursache und Reaktion wie du ja schon beschrieben hast :)
Ich schreibe einige Sachen die ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, was nach dem Tod kommt, denn es ist eig. meine Weltanschauung:

Wenn es so etwas wie Gerechtigkeit geben sollte, muss es in meinen Augen etwas übernatürliches geben. Wie ungerecht ist es, dass Menschen jahrelang an Krankheit leiden und andere ein wunderbares Leben führen? Ich glaube, dass alles was man tut einmal auf einen zurückkommen wird ob gutes oder schlechtes. In dem Sinne eine Art Karma. In meinen Augen ist Wiedergeburt von der Logik her gar nicht so unwahrscheinlich. Ist das arme "Opfer" wirklich noch so zu bedauern, wenn es im letzten Leben vielleicht der Täter war? So könnte ich mir jedenfalls die Ungerechtigkeit der Welt erklären. Ich denke wir sind hier in der Dualität um Erfahrungen zu sammeln, natürlich auch negative. Denn können wir wirklich wissen was Liebe und Freude ist, wenn wir nichts über Leid erfahren haben?

Ich glaube an : "Was du sähst wirst du auch ernten." Auch wenn es eben erst im nächsten Leben erfolgt. Der Buddhismus ist für mich die Religion die für mich am meisten Sinn macht, denn in dem Sinne ist sie eine atheistische Religion, denn man kann sich nur selbst erlösen. So wäre ein freier Wille wirklich möglich und gibt mir nicht das Gefühl ein Riesengroßes Zufallsprodukt zu sein und so muss ich auch keinen Gott verfluchen, dass ich genau hier gelandet bin.

Außerdem glaube ich nicht an wirklich "Böses" in der Welt. Denn alle die etwas Böses tun , tuen dies aus den jeweiligen Erfahrungen die sie gemacht haben.
Mörder werden nicht geboren und ich denke dass all jene die schlecht handeln dies wegen zu wenig Liebe und Freude tun. Denn Liebe ist die höchste Energie.
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#3

Beitrag von Mey »

Ja mag so im Großen und ganzen stimme ich dir zu.
Ich denke aber das auch Gegensätze sich anziehen. Jap, im großen und ganzen GLaube ich an nichts.
Ich hoffe mehr auf die innere Liebe der Menschen, denke jeder Mensch trägt etwas gutes in sich, sowohl aber auch böses.
Inwiefern sich diese Seiten ausleben ist bei jedem anders. ( Bildung, Lebensstandart, Liebe )

Ich denke die Liebe und Zufriedenheit ist das was uns Menschen ausmachen sollte. Zufriedenheit ist sehr wertvoll.
Liebe durchbricht Grenzen, zieht gegensätze an. Ich rede jetzt nicht nur von der Liebe zum Mann und Frau, sondern auch die Liebe und Toleranz anderer.

Ich denke auch Karma ist etwas was Sinn macht. Wie Sky schrieb was man sät erntet man.
Konsequenzen für das Verhalten was wir tun oder nicht tun. Seien die Gut oder Schlecht.
Jeder sollte die Verantwortung für sich selber tragen. Hat man Kinder begleitet man sie auf einen Stück des Weges.
Positive Energie löst Positives aus, jein, den auch positiven Menschen kann schlechtes widerfahren und negativen Gutes.

Je nach Sichtweise sieht sich der Böse Mensch als Guter. Man muss die Hülle der Menschen durchbrechen um zu sagen " Ja der ist wirklich abgrundtief böse." Daran glaube ich nicht.

Was is t Gerechtigkeit? Es gibt immer verschiedene seiten der Medaille.
Mein Bild, ist das man immer wie gesagt die Hülle durchbrechen sollte. Hinterfragen und Gedanken machen.
Warum? Wieso? Weshalb?

Aber bei dem Zitat von Sky da kräuseln mich alle Fußnägel und ich finde es schon fast widerlich ( Tut mir leid Sky )
" Ist das arme "Opfer" wirklich noch so zu bedauern, wenn es im letzten Leben vielleicht der Täter war?
Ja ist es. Egal was ein Mensch getan haben soll, das Leben ist jetzt und hier und ein Opfer ist ein Opfer. Bedauern? mitleid und mitgefühl JA! Wo kommen Wir dahin wenn wir jedem Opfer die Vergangenheit ankreiden. Selbst wenn es in diesem Leben war? Selbst wenn Es im letzten Leben war?

Im Großen und Ganzen kann ich mein Weltbild hier nicht zusammenfassen. Ich denke einfach an das Gute, die Liebe.
Ich durfte sie selbst erfahren und seitdem bin ich ein weitaus zufriedener Mensch. :-)

Jeder magz, darf seine eigene Weltanschauung haben, sein eigenes BIld, ich denke das ist vollkoommen klar, nicht jeder stimmt dem anderen zu. Auch das ist voll klar.
Aber ich denke der AusTausch mit menschen die eine andere Sichtweise haben kann sehr gut tun. Und bringt menschen zusammen. Deswegen denke ich das sich nicht immer nur Gleich und Gleich gesellt :)

Im grunde ist es unwichtg wer du bist, wie du aussiehst welchen standart du erreicht hast sei es Bildung oder Reichtum. es ist egal ob wir nochmals leben werden oder nicht. das Leben ist jetzt! und daran sollten wir arbeiten
DocBenway
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#4

Beitrag von DocBenway »

magdreamz hat geschrieben: oder mit fiesen zweideutigen Kommentaren in eine beschämende Situation geführt werden
Also wer würde denn sowas schon machen ? ;) :lol: :lol: :lol: ;)
Papierflieger
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#5

Beitrag von Papierflieger »

Ich find die Idee mit dem Weltbild sehr gut. Besonders weil es auch den ethischen Teil beinhaltet.

Ich glaube, dass wir Menschen Stück für Stück aus einem Trübtraum aufwachen. Ich stelle mir das so vor, dass Tiere mit einem relativ einfachen zentralen Nervensystem wie in einem Trübtraum leben. Wir haben uns aus Tieren entwickelt, die so ein einfaches Nervensystem besasen. Schritt für Schritt sind wir dabei aufgewacht, haben gelernt unser Umwelt planvoll zu manipulieren, die Konsequenzen unseres Handelns abzuschätzen und wir haben angefangen die Vorgänge mit denen uns unsere Welt konfrontiert zu erklären. Egal ob Wissenschaft oder Religion, dieses Erklären der Realität läuft immer nach den gleichen Prinzip ab: wir Menschen beobachten etwas, woraus wir dann ein Modell ableiten. Im Falle der Religion ist das entweder der Buddhismus oder der Islam, im Falle der Wissenschaft ist es die Quantenmechanik oder die Relativitätstheorie. Ich glaube, dass schon ganz am Anfang unserer Modellbildung ein grundlegender Fehler steckt, der dazu führt das nichts, was wir uns vorstellen der Realität entspricht.

Unsere Sinne sind von der Evolution dafür optimiert stundenlang hinter einer Antilope herzulaufen und dabei durch Einfallsreichtum und Vorraussicht möglichst keiner großen Raubkatze in die Quere zu kommen. Die paar tausend Jahre Zvilisation haben daran rein gar nichts geändert.

Wenn wir versuchen mit diesen Sinnen die Welt zu verstehen, dann kommt es meiner Meinung nach zu dem langsamen Aufwachen, von dem ich am Anfang gesprochen habe. Religionen erkennen, dass sie im Kern versuchen das selbe zu beschreiben. Die Wissenschaft entdeckt, je weiter sie forscht, dass alles irgendwie periodisch ist und auf gewisse weiße nähert sie sich damit den Religionen an. Ich glaube wir sind dabei unsere Trübträume abzuschütteln und fangen gerade damit an Klar zu werden. Ich glaube, im Moment sind wir nicht in der Lage die Realität zu erfassen - genauso wenig wie das eine Ameise tun könnte. Aber ich glaube auch, dass wir auf einem ganz guten Weg sind und ich hoffe, dass wir irgendwann in den nächsten 200 Jahren Klar werden.

Vom ethischen Gesichtspunkt her glaube ich nicht an gut oder böse, alles ist nur gesellschaftliche Konvention.

Meine Literaturliste

Flächenland: [External Link Removed for Guests]
Les miserable - Die Elenden [External Link Removed for Guests]
Eine kurze geschichte der Zeit: [External Link Removed for Guests]
Die schönste Geschichte des Menschen. Von den Geheimnissen unserer Herkunft. [External Link Removed for Guests]
Die Physik der Unsterblichkeit. Moderne Kosmologie, Gott und die Auferstehung der Toten[External Link Removed for Guests] das würde ich magdreamz empfehlen :)
Holzfalter
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#6

Beitrag von Holzfalter »

Ich finde, dass dieses Thema wirklich eine tolle Idee ist. Mein Weltbild setzt sich aus verschiedenen Erfahrungen, anderen Weltbildern und meinen Emotionen zusammen. Ich denke auch, dass jeder irgendwie an etwas glaubt. Sei es den Himmel, Wiedergeburt oder das Nichts. Jeder erlebt etwas anderes und demnach gibt es auch verschiedene Weltbilder. Es ist sehr interessant, verschiedene Sichtweisen zu lesen.

Zwecks Glück und Unglück:
Ich glaube, dass sich schlechte und gute Dinge gegenseitig Aufwiegen. Wie eine Waage. Ohne schlechte Erlebnisse gibt es keine guten Erlebnisse. Ohne Schwarz, kein weiß. Wer viel Leid erfährt, der kann kleine Dinge viel mehr wertschätzen und fühlt schneller Glück. Andererseits wird jemand, der viel hat, schneller unglücklich sein. Jemand der es gewohnt ist jeden Tag ein reichliches Buffet vor sich zu finden, wird enttäuscht und unglücklich sein, wenn dieses nicht mehr so reichhaltig ist. Andere ärmere Familien würden letzteres viel mehr wertschätzen.
An ein gerechtes Karma - Gutes zieht gutes an und böses zieht böses an, glaube ich widerum nicht. Hier glaube ich an keine kosmische Kraft, welche für "Gerechtigkeit" sorgt. So kann eine rechtschaffene Person, trotzdem auf dem Scheiterhaufen landen. Eine srkupellose Person kann mit seinen Machenschaften auch durchs Leben kommen, ohne dafür die Strafe erhalten, welche sie verdient hätte.

Zwecks Was passiert danach, was war davor?
Ich glaube auch nicht an den Zufall. Zufall ist nur ein Wort für unvorhersehbares. Alles was passiert, hat einen Grund. Wir gehen Einkaufen, weil wir einen leeren Kühlschrank haben. Wir kaufen einen Kühlschrank, weil wir gelernt haben, ohne geht es nicht. Wir reagieren auf Person xyz freundlich, weil wir die ersten Dinge wo wir ihr warnehmen, als positiv einstufen. Wir reagieren auf Person zyx unfreundlich, weil wir wissen, dass diese dies und das gemacht hat. Es sind Erfahrungen und Umwelteinflüsse, welche uns sagen, wie wir handeln. Sie bilden unser (eigentlich starres) Bewusstsein. Man könnte auch sagen, ich glaube an das Schicksal (Wie romantisch :D) Alles was in 30 Jahren passiert, könnte man theoretisch schon jetzt ausrechnen, wenn man denn alle Parameter kennen würde. Himmel, Luft, Umwelt, derzeitige Erfahrungen usw. Ich bin auch davon überzeugt. Wusstet ihr übrigens, dass in der Programmierung unmöglich ist, einen echten Zufall zu programmieren? :-)
Was mich aber bei dieser Weltansicht leider fast verrückt werden lässt ist die Frage, wer oder was hat die ersten Variablen gesetzt, aus denen sich die ganze Welt entwickelt hat? Ich glaube an keinen Gott. Andererseits glaube ich auch nicht an den Zufall. Wo war der Anfang? Gibt es so etwas wie einen Anfang? Das sind Fragen wo mich derzeit beschäftigen.

Zwecks Energie
Ich glaube übrigens auch, dass alles irgendwie aus Energie besteht. So wie Einstein und jetzt auch mag schon sagte. Sei es ein Stein, sei es Baum oder seien es wir. Alles setzt sich aus dieser Energie zusammen. Die freie Energie bzw. das Licht, wird von Blumen, Menschen usw aufgenommen. Wir wachsen und die Energie findet sich in uns wieder. Wir sterben. Die Energie bleibt entweder verfestigt, in Form von modrigem Fleisch oder Knochen auf der Erde, oder sie wird beispielsweise mittels eines Feuers wieder freigesetzt. Diese Energie wiederum fliegt in Form von Licht herum und verfestigt sich wieder wo anders. Beispielsweise auf dem nächsten Kontinent, in Form eines Baumes. Oder gar auf einem anderen Planeten. Die Frage ist halt, bleiben wir nach dieser Auflösung wir selbst? Oder sind die gesammelten Erfahrungen dann wirklich weg? Ich befürchte letzteres. Die Quantentheorie und die Stringtheorie liefern interessante Ansätze, welche aber auch auf mehr hoffen lassen. Vielleicht können wir mit unseren Sinnen einfach nicht alles erfassen. Auch hier formt sich noch mein Weltbild.

Man sieht, mein Weltbild stützt sich vorallem auf logischen Denken. Blind an einen Gott glauben tue ich nicht. Ich will etwas nachvollziehen können. Auch glaube ich nicht, dass Menschen von sich aus AKE herbeiführen können. :P

Grüße
Holzfalter
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#7

Beitrag von DreamState »

Meine Kurzvariante, lange folgt noch:

Karma -> So wie du dich gibst bekommst du es 100 mal zurück. / Wiedergeburt
Konsum / Globalisierung -> Alles wird billiger auf Kosten der Qualität und der Arbeiter.
Gut und Böse -> Das Böse siegt aber der gute darf nie aufhören zu kämpfen!

PS Finde Übrigens die Übersicht von allen Usern in deinem ersten Post sehr cool und praktisch (Y) Is ne super Idee!
Haxe
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#8

Beitrag von Haxe »

Seelenstriptease, hm?
Es ist allerdings auch ein spannendes Thema mit ordentlich Tiefgang.
Ich muss zunächst einmal sagen, dass mir bisher das Weltbild von GrafJuli am meißten zusagt. Ich wünschte, ich könnte Dir einen Eimer voll Karmapunkte dafür geben! (Y)

Nunja, Weltbild ist ja ein katholischer Verlag, der kürzlich arg in finanzilelle Bedrängnis geraten ist.

Sorry, ernsthaft. O:)

Zunächst noch einen Hinweis für Holzfalter:
Holzfalter hat geschrieben:Alles was in 30 Jahren passiert, könnte man theoretisch schon jetzt ausrechnen, wenn man denn alle Parameter kennen würde.
Hast Du zufällig Breaking Bad gesehen? Weißt Du wie sich Walter White da nannte? Genau: Heisenberg! Und dieser Heisenberg hat ein paar höchst spannende Dinge gesagt.
Ich bin kein Physiker, darum möge man mir an dieser Stelle eine womöglich wissenschaftlich nicht ganz einwandfreie Erläuterung verzeihen.
Die Quantenmechanik sagt, wenn man den Ort und die Geschwindigkeit eines jeden existierenden Teilchens kennt, kann man auch jede vorherige oder zukünftige Position eines jeden Teilchens bestimmen. In Hinblick auf den Zufall ist das ja schonmal ein Kracher. Nun hat aber Heisenberg in seiner bahnbrechenden Unschärferelation ([External Link Removed for Guests]) dargelegt, dass man zur gleichen Zeit niemals den genauen Ort und die genaue Geschwindigkeit eines Teilchens bestimmen kann. Es ist also faktisch unmöglich diesen Wissensstand zu erlangen.

In Bezug auf Einstein, fürchte ich aber, dass er das mit der Energie deutlich weniger esotherisch gemeint hat, als ihr das bisher formuliert habt. ;)

Nun will ich aber mal erzählen:
Spoiler
Show
Ich würde mein Weltbild nicht als solches bezeichnen, ich erachte mich als nicht wissend genug, um mir ein Urteil über die Welt machen zu wollen.
Daher nenne ich es eher meine Einstellung zum Leben. Und diese Einstellung beruht in großen Teilen auf meiner Logik und wird stark von meinen moralischen Werten beeinflußt.
Eingehends muss ich erwähnen, dass ich nicht "glaube". Damit meine ich nicht, dass ich nichts glaube, also es ist nicht so, dass ich glaube, dass etwas nicht da ist. Nein, ich glaube einfach nicht.
Damit meine ich, dass ich in gewisser Weise nicht spekuliere. Ich erspare es mir, über Dinge zu sinnieren, deren für und wieder weder logisch noch anderweitig sinnvoll erörterbar sind.
Denn entweder haben diese Dinge keinerlei Einfluss auf mich oder ihr Einfluss ist nicht ergründbar. In jedem Falle bringt mich eine Auseinandersetzung mit ihnen nicht weiter.
Ich fuße meine Entscheidungen, wie erwähnt auf logischen Beweggründen und auf einer sehr individuellen Moral. Diese Moral ist tief geprägt von unserer westlichen Kultur und insbesondere durch Einflüsse aus meiner Kindheit und Erziehung.
Ich halte es zum Beispiel für falsch Leben zu nehmen, oder die Rechte eines anderen zu beschränken. Das sind moralische Einschätzungen.
Dennoch weiß ich, dass diese, meine Moral mir eigen ist und die anderer Menschen ebenso individuell geprägt ist und durchaus unterschiedlich von der meinen sein kann.

Ich hatte bisher noch keinen Grund anzunehmen, dass die Anhäufung von Organismen, die Zellen, die Atome, die Strings und all das, was da noch kommen mag, die mich derzeit ausmachen, die mich definieren, dass ich in irgendeiner Weise mehr Wert, mehr Bedeutung, mehr Wissen oder mehr Einfluss, mehr Seele oder mehr Karma, habe, als es ein Kieselstein am Straßenrand, eine Muschel am Stand, ein Blatt am Baum, eine Ameise in ihrer Kolonie, eine Maus auf dem Feld, oder irgendein anderes Teilchen in den weiten des Alls es hat.
Ich sehe auch kein Anzeichen dafür, dass irgendetwas, dass passiert, getan wird, geschehen ist oder wird, etwas, das ich tue oder Du tust eine Kosquenz über diese Tat hinaus hat.
Gerechtigkeit, Karma, Schicksal, Seele, das sind leere Worte, die Menschen mit Bedeutungen füllen.
Sie leiten mich nicht. Ich komme ohne sie aus. Sie sind Konstrukte die eine moralische Wertung verlangen und diese Moral ist immer subjektiv. Sie ist menschlich.
Dieses Universum ist vieles, undendlich vieles. Aber es ist nicht menschlich.
Und das ist gut so. Oder nicht.
Denn es ist,
wie es ist.
Edit:
Bücher!
R. Dawkins - The God Delusion
S. Hawking - The Universe in a Nutshell
S. Hawking - A Brief History of Time
D. Adams - The Hitchhikers Guide to the Galaxy
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#9

Beitrag von maRC »

Mein Weltbild (stark gekürzt):

Ich denke unsere Welt wie wir sie kennen gestaltet sich nicht durch einen Gott der sie lenkt und ich glaube ebenfalls nicht an ein Schicksal oder höhere (energetische) Mächte die unsere Welt erschaffen haben, all diese Dinge sind meiner Auffasung nach reine Fiktion (wirklich nicht böse nehmen, das ist "nur" meine Ansicht !!! ) Ganz sicher wird es da draußen höhere Wesen geben, bei einem so gigantischen Universum, aber auf uns haben sie noch keinen Einfluss ausgeübt.

Ich bin viel mehr der Auffassung, dass alles um uns herum unser Werk ist. Nicht materiell gesehen, aber zumindest geistig.

Nehmen wir einfach mal ein kleines Beispiel: Person A und Person B haben beide den selben Beruf, dasselbe Gehalt, dieselben familieren Verhältnisse und besitzen jeweils exakt das Gleiche, sie sind quasi objektiv gesehen zwei exakt identische Figuren ... ÄUßERLICH! Denn innerlich sieht das ganz anders aus. So könnte Person A stark depressiv und suizidgefährdet sein und Person B könnte über alles glücklich sein mit seinem Leben.

Wir selbst kreiren die Welt, indem wir unsere ganz individuelle Wahrnehmung formen, beziehungsweise von anderen Wahrnehmungen beeinflusst / geformt werden. Die Welt ergibt sich aus dem was wir daraus machen. Subjektiv gesehen zumindest ist es so. Für mich zeichnet sich Existenz dadurch aus, dass etwas wahrgenommen wird. Es dreht sich alles um Wahrnehmungen und Perspektiven. Diese Wahrnehmung ist letztendlich das Produkt von uns Menschen. Deshalb ist es total egal in welcher Kultur, in welchem Teil unseres Planeten oder, in welcher gesellschaftlichen Schicht man geboren wird, letztendlich formt jeder von uns selbst seine Realität, indem er aus der eigenen Wahrnehmung und natürlich auch den eigenen Überzeugung und Idealen die Welt selbst erschafft. Es ist ein gigantisches Netzwerk aus MILLIARDEN Wahrnehmungen, jede einzelne verschieden und unendlich vielfältig. Obwohl wir alle (im Idealfall) 5 Sinne besitzen, sehen, hören, riechen, schmecken, und fühlen wir alle verschieden. Obwohl biologisch gesehen wir alle gleich aufgebaut sind, erlebt jeder Mensch eine andere Welt, seine ganz eigene. Wer also was verändern möchte, sollte nicht zu einem Gott beten oder auf eine Fügung des Schicksals warten, er sollte selbst aktiv den Zustand bekämpfen durch einen Wechsel der Wahrnehmung. Das ist leider der schwierige Teil, zu oft wird die eigene Wahrnehmung manipuliert. Wir glauben dies und das sei unsere Wahrnehmung zu bestimmten Themen, oftmals sind sie aber nur importiert von anderen Wahrnehmungen, eben irgendwie verfälscht :D Dessen sind sich aber noch weniger Menschen bewusst. Viele denken sie wären im Besitz eines "Ichs", einer Persönlichkeit. Aber woher sollte die denn bitteschön stammen, wo ist sie? Irgendwo im Gehirn festgelegt? Unterbewusstsein? Angeboren? In Wahrheit ist auch das trügerisch. Auch sie (die Persönlichkeit) ist Produkt unserer sensorischer Wahrnehmung und Eindrücken aus denen unsere Wahrnehmung geformt ist. Nichts davon ist grundlos oder etwas komplett eigenes, wir wählen lediglich aus vorhandenen Wahrnehmungen jeweils das was uns gefällt und machen es zu etwas eigenem. Das Rad neu erfinden, einige Leute mögen jetzt zusammenbrechen, weil sie nicht so besonders sind wie sie denken, also lasst uns doch bitte einfach alle nicht so ernst nehmen :D Wir sind was wir sind - Menschen.

Kurz und knapp:
10% der Welt macht die Objektivität aus
90% der Welt macht die Subjektivität aus

Zusammenfassend:
Unsere Gedankenwelt bestimmt unsere Wahrnehmung, unsere Wahrnehmung entspricht dessen was wir Existenz nennen und daraus resultiert: Wahrnehmung = Existenz! Möget ihr darüber urteilen wie es euch passt, meine Freunde :)




p.s Mega geiles Thema magdreamz und ich habe hier sehr viel interessantes gelesen, danke dafür :)
Tvvix
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#10

Beitrag von Tvvix »

Ich fasse ein Bisschen in Stichpunkten zusammen:

-Es gibt kein gut und schlecht. Jedes emotionale Empfinden ist nur von der Gesellschaft so manipuliert worden, dass man es als gut oder schlecht einordnet. Durch diese Einordnung wurde Glück und Unglück geschaffen, was auch nur Illusion ist.

-Das ganze Leben ist wie ein langer Traum. Jeder Mensch kann sich erträumen was er will, aber er wird so stark von äußeren Einflüssen geblendet, dass er sich seine eigene Realität/seinen eigenen Traum manipulieren lässt. Wenn man sich zu stark manipulieren lässt, verliert man die Kontrolle über das Leben und hat nicht so viel Spaß daran, wie als wenn man frei von äußerlichen Einflüssen wäre. Man befindet sich quasi in einem Traum mit mehreren Träumern, die alle etwas anderes träumen/wahrnehmen.

-Man kann seine gesamte Wahrnehmung beeinflussen wie man sie gerne hätte. Man will sie natürlich so beeinflussen, dass man seinen eigenen Sinn des Lebens damit erreicht (für mich wäre es, einfach nur Spaß am Leben zu haben). Wenn man Spaß im Leben haben will kommt es nicht auf die Aktivitäten an, sondern nur auf die Wahrnehmung.

-Das, womit man sich emotional beschäftigt, wird immer häufiger im Leben auftauchen, weil man es mehr Beachtung schenkt als andere Dinge, die einem egal sind - so wird es zumindest wahrgenommen. Zum Beispiel denken viele Menschen, dass sie die größten Pechvögel sind, weil sie sich durch dieses Denken eine heftigere Reaktion auf "Pech" erschaffen. Dadurch kommt es ihnen so vor, als wenn sie mehr Pech als Glück haben, obwohl beides oft im gleichem Maße auftritt. Das alles kann man auch auf Träume übertragen, wo man dies viel stärker zu sehen bekommt.

-Den Übergang zum Tod sehe ich wie das eintrüben in einem Traum. Wenn man sehen will, was sich hinter dem Zwischenzustand nach dem Tod verbirgt, muss man vorher sein Bewusstsein so sehr schulen, dass man es lange genug aufrechthalten kann. An Wiedergeburt glaube ich nicht - man hat nur ein Leben und danach gibt es höchstens einen Astralzustand, der nicht mehr mit dem richtigen Leben zu vergleichen ist. Es kann auch einfach nur "Leere" sein, aber viele können sich das einfach nicht vorstellen und reimen sich deshalb so etwas wie Wiedergeburt zusammen, wo "die Seele in einen neuen Körper schlüpft" oder Ähnliches.

..ach ja und Zeitreisen werden nie möglich sein, weil es nicht so etwas wie Zeit gibt. Zeit ist kein Ding - es ist einfach etwas, was vorbeizieht. Es kann nicht beschleunigt oder verlangsamt werden, weil die Voraussetzung dafür die Manipulation von Zeit relativ zur Zeit ist. Es definiert etwas in sich selbst und das kann nicht funktionieren. Zeit ist kein Objekt.
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Wie sieht euer Weltbild aus? − Anewex' Weltbild

#11

Beitrag von Anewex »

Anewex' Weltbild

Literatur, die mich am meisten geprägt hat in der Reihenfolge der Wichtigkeit (absteigend geordnet):
  1. Manchmal bereits erwähnte [External Link Removed for Guests]
  2. "God Speaks" von Meher Baba. Kostenlos und legal hier in englischer Sprache erhältlich: [External Link Removed for Guests]
  3. Das [External Link Removed for Guests] als der Anfang spiritueller Praxis

Kurzbeschreibung

Mein Weltbild ist eines von Nichtdualität und gleichzeitig Dualität, von Gut und Böse und gleichzeitig ohne Gut und Böse.
Es ist ein Weltbild, das ich von indischen Philosophen gelernt habe, die Zugang zum Universellen Intellekt (Gott) haben. Also eigentlich ist es gar nicht meines. Ich habe überhaupt gar keines mehr, weil die Theorie unwichtig geworden ist und die Praxis an Bedeutung gewonnen hat.

Möge mir glauben wer will; ich bin von der absoluten Richtigkeit der Theorie und Alltagstauglichkeit der daraus folgenden spirituellen Praxis überzeugt, die dieses Weltbild beinhalten. Und so viel sei hier schon einmal gesagt: Ein Weltbild ist nur so nützlich, wie es einen Menschen dem Sinn und Ziel des Lebens näher bringt.

Und da sind wir auch schon bei Punkt eins meines Weltbildes.

1. Ziel und Zweck des menschlichen Lebens ist spirituelle Entwicklung

Ziel und Zweck umfassen zweierlei Dinge:
  1. Karmische Rechnungen begleichen, d. h. aus dem Zyklus des Lebens und Sterbens befreit zu werden
  2. Spirituelle Praxis zur Gottesverwirklichung, auch bekannt als das Erreichen der ewigen Glückseligkeit oder des puren Seins
2. Der Mensch strebt in jeder Sekunde nach Glückseligkeit

Kein Mensch kann sich gegen seine Grundnatur richten: das ständige Bemühen darum, Glück zu fühlen.
Sinne hierüber nach und Du wirst die Richtigkeit dieser Aussage begreifen.
Der Grund jedoch, warum Menschen nach Glückseligkeit streben ist, weil die Grundnatur des Menschens Glückseligkeit ist.
Gott ist pure Glückseligkeit und vergleichbar mit dem unendlichen Ozean. Der Mensch ist die Seele und vergleichbar mit einem Tropfen in diesem Ozean. In Wirklichkeit sind wir dieser Ozean, oder sieht sich ein Tropfen im Ozean vielleicht getrennt vom Ozean selbst?

3. Weltliches Glück, geboren aus der Illusion vs. spirituelle Glückseligkeit der Ewigkeit

Der Mensch strebt seiner Natur gemäß nach spiritueller Glückseligkeit, doch die Methoden des durchschnittlichen Menschen reichen gerade mal dazu aus, vorübergehendes weltliches Glück zu erfahren. Ersteres kann nur durch kontinuierliche Abwesenheit aller Wünsche und Begierden erfahren werden, während Letzteres in dem klitzekleinen Moment nach der Erfüllung der Begrierde/des Wunsches erfahren wird, in dem für einen winzigen Moment ebenfalls jeder Wunsch abwesend ist. Noch mal in anderen Worten gesagt: Ich bin nicht glücklich, weil ich eine Freundin habe, sondern weil in diesem Moment mein Wunsch nach einer Freundin nicht vorhanden ist. Der Geist ist einfach nur ausgetrickst, weil er gelernt hat, dass er sich nichts wünschen muss, was er bereits hat.

Spirituelles Glück ist die Wunschlosigkeit an sich. Paradoxerweise findet man in der reinen Wunschlosigkeit das unendliche Glück.

4. Methodik zur Erlangung der spirituellen Glückseligkeit: spirituelle Praxis

Kurz gesagt: spirituelle Praxis ist die Methode.
Spirituelle Praxis ist all das, was unsere Wünsche und Begierde mindert und unseren Fokus auf das Göttliche richtet.

Beispiele, was alles spirituelle Praxis ist:
Meditation, Beten, Chanten, das Opfern von Zeit und Geld für Gott, das Trainieren des Geistes auf erhabene bzw. göttliche Gedanken, seinem Nächsten etwas Gutes tun, Teilen, Freundlichkeit üben, bedingungslose Liebe üben, Barmherzigkeit üben.

Jeder Mensch darf und soll seine eigene Art der spirituellen Praxis haben. Dabei gibt s einige Prinzipien, die jeder befolgen kann, damit der spirituelle Fortschritt maximal ist.
Die sechs Grundprinzipien der Spirituellen Praxis sind:
  1. Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt
  2. Vom Vielen zum Einen
  3. Spirituelle Praxis vom Grobstofflichen zum Feinstofflichen
  4. Spirituelle Praxis dem Zeitalter entsprechend
  5. Spirituelle Praxis entsprechend den eigenen Fähigkeiten und Talenten
  6. Sich Gott anbieten gemäß der Kapazität
5. Gut und Böse verschwinden erst jenseits aller Bewertungen

Erleuchtete wissen, dass es weder das Gute noch das Böse gibt.
Auf unserer Existenzebene jedoch, macht es Sinn, in Gutes und Schlechtes einzuteilen.
Sobald wir zu 100% gut sind, können wir dann beginnen, uns auf das Loslassen jeglicher Dualität zu konzentrieren.
Aber davor braucht man es gar nicht versuchen, weil es nur eine Lüge wäre.
Wenn Du nicht sauer auf jemanden bist, der Dir Deine Geliebte ausgespannt hat; wenn Du nicht sauer auf jemanden bist, der Dein Haus zerstört hat; wenn Du nicht sauer auf Deinen Chef bist, der Dich betrügt; wenn Du keine Gefühlsregungen mehr bei jeglichen Geschehnissen hast, egal wie schön oder schlecht sie auch sein mögen; dann bist Du frei von Bewertungen und Urteilen; dann hast Du Gottes Spiel und seine Vollkommenheit begriffen; dann hast Du das Recht, zu sagen, dass es kein Gut oder Böse (für Dich) gibt. ;)

Aber bis es soweit ist, tue alles, um gut zu werden und meide das Schlechte. Das umfasst schlechte Gesellschaft, schlechte Taten, schlechtes Essen und vor allem schlechte Gedanken.
Denke gut, denn aus den Gedanken werden Worte und Handlungen.
Wenn Du keine schlechten Gedanken hast, kannst Du auch nicht schlecht reden oder schlechte Taten vollbringen.
Deshalb übe immer und überall das positive Denken und unterstelle jedem Menschen nur gute Absichten.
Schlechte, böse, hasserfüllte, gierige Gedanken ziehen ihresgleichen an und Du wirst diese Dinge in Deinem Leben ernten − oder auch im nächsten Leben oder in den niederen feinstofflichen Regionen des Universums, um nicht zu sagen "in der Hölle". ;)

Jedoch wenn Du Dich anstrengst, nur Gutes zu tun, auch wenn Du es nicht immer schaffst, dann brauchst Du Dir keinerlei Gedanken machen, denn Du wirst mit jedem guten Gedanken, mit jeder guten Tat, mit jeder Sekunde spiritueller Praxis glücklicher und letztendlich glückselig.

6. Hilfreiche Gedanken zum Erreichen Deines Ziels

Sei fleißig und eifrig, aber liebevoll zu Dir selbst bei Versagen; das ist unvermeidbar und wird wiederholt passieren. Versuche es immer und immer wieder und bete zu Gott, dass er Dir helfen möge, mit voller Konzentration Dein Ziel zu erreichen: Gottverwirklichung! Die immerwährende Glückseligkeit! Ein erhabenes Leben! All das sind Deine Ziele und mit ernsthaften Bemühungen wirst Du diese Ziele definitiv erreichen.

7. Suche Dir andere Menschen mit demselben Ziel

Es ist unsagbar wichtig, dass Du Mitstreiter − oder wohl eher Mitschlichter − hast, damit ihr euch gegenseitig motivieren und ermutigen könnt. Jeder hat mal eine schwierige Zeit und wenn Du in solch einer Zeit nur einen Menschen hast, wird Dich dieser Mensch wieder aufrichten. Das Böse sät viele Zweifel und negative Gedanken, die immer wieder überwunden werden müssen.

8. Beginne nicht erst wenn Du Dir sicher bist!

Größere oder kleinere Zweifel sind zu jeder Zeit vorhanden.
Nur indem Du es ausprobierst und dem ganzen eine praktische Chance gibst, kannst Du gewinnen.
"Wer wagt, gewinnt", lautet ein bekanntes Sprichwort und in diesem Fall ist das von ganz besonderer Richtigkeit.

Meine persönliche Empfehlung zum Beginnen der spirituellen Reise:
Besuche die [External Link Removed for Guests].
maRC
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#12

Beitrag von maRC »

Sehr interessant Anewex, in einigen Punkten finde ich auch meine Ansichten wieder :)
magdreamz
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#13

Beitrag von magdreamz »

Danke an alle, die bis jetzt ihr Weltbild gepostet haben! :-) (Y) Ich würde mich freuen, wenn noch mehr zusammenkommt. :D Die verschiedenen Weltansichten, die sich vom Inhalt zum Teil treffen sind wirklich extrem interessant und informativ. Es macht riesen Spaß andere Sichtweisen zu lesen und nachzuvollziehen. Das erweiert ungemein den Horizont und ist wahrlich eine Bereicherung für uns alle. Riesen riesen Dank an Alle! :-) (Y) <3

Ich warte auf mehr... :lol: 8-)
Seien
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Wie sieht euer Weltbild aus?

#14

Beitrag von Seien »

Undefinierbar, fühlbar aber ohne Erklährung, dem Geheimnis auf der Spur im Wissen es niemals in Worte fassen zu können.
Das einzige was man mitnimmt ist das was man an Bewusstsein gespeichert hat. Mit dem Notwendigsten auskommen, das Ziel nicht aus den Augen verlieren
iroaeori

Wie sieht euer Weltbild aus?

#15

Beitrag von iroaeori »

Die Wahrheit offenbart sich dem Stillen.
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