Hallo LuLuChoLu,
Deine Fragen regen noch mal zur eigenen Reflexion an. Alles Gute schon mal für Deine Matura!
Ich poste hier meine Antworten mal öffentlich:
Fragen zum luziden Träumen
1. Wie oft hast du Klarträume?
Durchschnittlich 2 - 4 x im Monat; diese folgen dann eher dicht aufeinander wie z. B. mal 2 in einer Nacht oder an Folgetagen, und dann gibt es wieder eine längere Pause. Ich bezeichne meine KT allerdings auch erst als solche, wenn eine deutliche Bewusstheit über das Wissen, dass es ein Traum ist, aktiv ist. Es gibt ja auch eine „passive“ Klarheit.
2. Was tust du um einen Klartraum zu erhalten?
Binaurale Beats und isochrone Töne mit Musik hören (über Kopfhörer), manchmal einzelne, ausgewählte Hypnosen, manchmal Reality Checks durchführen wie Hände betrachten, Finger zählen, hin und wieder Affirmationen, Informationen sammeln (mich mit der Thematik beschäftigen).
Da ich mittlerweile eine Brille zum Lesen benötige, habe ich auch den „Eindruck“, dass mir die besondere Schärfe im Traum schneller auffällt, bzw. ich dadurch, dass ich so detailreich sehen kann, nun schneller weiß, wenn ich träume.
3. Kannst du dir die Nacht/den Zeitpunkt aussuchen?
Für gewöhnlich nicht, nur in seltenen Fällen, wenn ich aus einer besonderen körperlichen Schwere oder aus einem anderen Traum heraus erwachen sollte (evtl. iWILD / ansonsten DILD).
Ich führe weiter keine Techniken durch wie z. B. WILD.
4. Wie merkst du, dass du luzid träumst oder geträumt hast?
Siehe oben – durch ungewöhnliche Schärfe, detailreiches Sehen, durch ungewöhnliche Traumzeichen – bei mir Objekte am Himmel, Licht lässt sich nicht durch Schalter einschalten, ich schwebe statt zu laufen, durch einen Impuls, die Hände zu betrachten und Ungewöhnliches festzustellen.
5. Wie fühlt es sich an luzid zu träumen?
Unterschiedlich je nach Denkaktivität, Bewusstseinsgrad und Handlungen, Fokussierung. Auf jeden Fall physisch intensiver als im Wachleben, als wären die Sinne ausgeprägter.
6. Was sind Dinge, die du normalerweise im Klartraum tust?
Fliegen, Experimentieren, Traumorte erkunden und aufsuchen, auch bereits mir bekannte Orte, mit Traumpersonen kommunizieren. Kleine Dinge entstehen lassen (noch im Anfangsstadium).
7. Wie lange kommen dir die Träume durchschnittlich vor?
Zur Zeit nur wenige Minuten, da die Müdigkeit dabei gering ist und das Denken nahe dem Aufwachen. Kleine Impulse der Freude oder Überraschung bewirken dann schnell einen körperlich fühlbaren Aufwachschub.
8. Konntest du einfach so luzid träumen oder hast du es erlernt?
„Beides“. Mit 7 / 8 Jahren Kontrolle über Träume durch sich wiederholende Ereignisse, sich nicht einschaltendes Licht.
Experimentell erst in den letzten Jahren wiederentdeckt. Erhöhung des Bewusstseinsgrades.
9. Wie hast du es erlernt? (inkl. Techniken/Gadgets)
Das spontane Fingerzählen hat sich über eine Hypnose bei youtube eingestellt und über bewusste Reality Checks.
10. Gab es einen Grund, weswegen du angefangen hast luzid zu träumen?
Ich wusste aufgrund von Wiederholungsträumen schon sehr früh,in den ersten Lebensjahren, dass ich träumte, konnte es jedoch nicht kontrollieren bzw. mich nur unter Anstrengung selber wecken. Dazu gehören u. a. Träume von einem Hund, den wir damals hatten. Ich weiß ganz genau, dass die Erinnerungen Träume waren und kann sie heute noch deutlich abrufen.
Ursprünglich also aus „Alpträumen“ heraus, zum heutigen Zeitpunkt aus Interesse am Experimentieren und um auch die Schlafenszeit produktiv nutzen zu können, bzw. aus der Faszination an den früheren Erlebnissen und Kinheitsträumen.
11. Wie lange hast du gebraucht um deinen ersten Klartraum zu bekommen?
Siehe oben, je nach Definition eines KTs wie Bewusstseinsgrad, Kontrolle, Schöpfungsfähigkeiten, Klarheit der Bilder.
12. Was beeinflusst die Chancen auf einen luziden Traum?
Schlafdauer, Ruhe (keine Störgeräusche oder Erschütterungen, Bewegungen durch andere), Auschlafen können ohne geweckt zu werden, natürliches Erwachen. Dennoch auch sanftes Wecken bei WBTB mit dem Führen eines Traumtagebuchs, Notizen oder Aufnahmen umgehend.
Ausgewogenheit zwischen angenehmer körperlicher Müdigkeit und geistiger Bewusstheit.
Eine optimistische Grundeinstellung und Interesse am Experimentieren ohne Leistungsdruck und Bewertungsmaßstäbe.
Traumziele kurz und prägnant mittels Wiederholung entspannt einprägen und sich im hynagogen Zustand in Erinnerung rufen.
13. Was ist das Verrückteste was du luzid erleben durftest oder was ist dein Lieblingserlebnis?
Hyperreale KT, in denen alles so echt wirkt, dass selbst das klar bewusste Hinterfragen nochmals hinterfragt wird.
14. Welche Ziele möchtest du noch erreichen?
Traumdauer bewusst länger halten können, KT-Frequenz erhöhen
15. Wo liegen deine persönlichen Grenzen? (Gibt es Dinge, die dir unmöglich sind?)
Vieles - wie shared dreaming.
Einzelne sich wiederholende präkognitive Träume hatte ich früher – unabhängig vom Wissen um KT - hin und wieder mal.
16. Welche Vorteile oder Nachteile empfindest du?
Vorteile: Traumkontrolle und mehr Bewusstheit und Erkenntnisse auch im Alltag
17. Änderte sich die Qualität, die Dauer oder dein Einfluss auf die Träume?
Mit der Zunahme des Einflusses auf die Träume, bzw. mit Zunahme der Denktätigkeit verkürzte sich die Traumdauer.
18. Empfiehlst du das Klarträumen weiter und irgendwem besonders?
Auf jeden Fall allen mit Alpträumen.